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instantphoto.eu              Polaroid 600 SE  

Das Non-Plus-Ultra der professionellen Polaroid-Kameras ist zweifellos die 600SE. Sie basiert auf einem bei Photographen bekannten und beliebten Modell, der Mamiya Universal/Press.

Die Mamiya Press war eine - wie der Name schon vermuten läßt - bei Pressephotographen sehr verbreitete Kamera für die Formate 6x7 und 6x9 mit gekoppeltem, großem und zuverlässigem Meßsucher. Es gab Objektive vom Super-Weitwinkel 50mm (entspricht 25mm KB) bis zum großen und schweren 250mm Tele (123mm KB). Da die Press einen eingebauten Balgen zur Entzerrung stürzender Linien besaß, gab es auch eine Mattscheibe, sowie Planfilm-Magazine. Die Universal war eine Press ohne den Balgen mit anderem, größerem Anschluß für Rückteile, darunter Polaroid-Magazine. Wegen des größeren Formats der Polaroid-Filme waren neue Objektive notwendig. Das 100mm Standard wurde durch das 127mm ersetzt, beide Objektive genießen einen ausgezeichneten Ruf. Das 65mm Weitwinkel bekam das 75mm an die Seite gestellt. Das 150mm war ohne Änderungen auch im größeren Format benutzbar. Zur Info: das 50mm und das 65mm vignettieren im Pola-Format, das 100mm 1:2,8 auch, das 100mm 1:3,5 kann ausreichend sein (ich besitze 3 davon), es gibt aber auch Berichte über ein leichtes Vignettieren. Alle Objektive sind voll bis zu 1/500 Sekunde synchronisiert.

Die Polaroid 600SE war eine von Polaroid subventionierte Kamera, wie schon manches andere Modell davor. Man hoffte auf reichliche Filmverkäufe an Profis. Anfang der 80er Jahre kosteten die 600SE und ihr Zubehör in Deutschland etwa die Hälfte der Mamiya-Preise. Um den Mamiya-Markt nicht zu ruinieren und keine Nicht-Polaroid-Photographen zu subventionieren, wurden die beiden Systeme inkompatibel gemacht. Weder der Objektiv-Anschluß noch der Rückteil-Anschluß passen untereinander. Und nein, ein einfaches Tauschen der "Krallen" für die Rückteile geht auch nicht (siehe Do-It-Yourself-Seiten). Nicht einmal der Handgriff ist gleich, bei der 600SE ist er fest angebaut. Immerhin gab es später einen Adapter für die Mamiya-Rollfilm-Rückteile, natürlich nicht subventioniert, sonder extra teuer und entsprechend selten.

Es gab auch noch ein Modell 600 (sehr unglückliche Bezeichnung, gibt es doch die 600er Serie für Integral-Film) mit fest angebautem 127mm Objektiv. Das war noch einmal deutlich billiger.

Hier nun das Polaroid 600SE System:

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Das komplette System, Body, Pola-Rückteil, die 3 Objektive mit dem Sucher für das 75mm, sowie der seltene
Adapter und ein Mamiya-Rollfilm-Rückteil. Auf dem Bild nicht sichtbar ist die Suchermaske für den Roll-Film.

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Body, Vorderseite.

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Body, Rückseite.

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Das Rückteil für Polaroid 100 Packfilm.

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Das Rückteil mit seinem Dark-Slide und den speziellen "Pola-Krallen", die in der Mitte geteilt sind.

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Das 127mm Normal-Objektiv.

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127mm, Rückseite.

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Komplett montiertes System mit Normal-Objektiv.

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Rückseite.

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Rechte Seite.

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Oberseite.

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Linke Seite mit Griff/Auslöser.

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Unterseite.

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Das 75mm und sein Sucher. Scharfgestellt wird mit dem normalen, gekuppelten Meß-Sucher, der zusätzliche Sucher dient zur Bestimmung des Bildausschnitts.

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75mm und Sucher, Rückseite.

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Das System mit 75mm und Sucher.

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Das 150mm-Objektiv.

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Der Adapter zur Verwendung eines Mamiya-Rollfilm-Rückteils, ein
Mamiya-Rollfilm-Rückteil in 6x9, berühmt dafür, daß es den Film absolut plan hält, und der Adapter für das 6x7 und 6x9 Format auf den Sucher-Ausschnitt.

Ob man nun das Polaroid-System oder das Mamiya-System anschafft, ist am ehesten eine Frage des Preises. Das Mamiya-System ist vielseitiger. Einige Objektive sind allerdings sehr teuer. Falls man mit Rollfilm arbeiten möchte, ist das Mamiya-System vorzuziehen, es sei denn, man kommt günstig an den Adapter. Der kann sonst schon einmal den Preis einer ganzen Kamera erreichen. In jedem Fall ist der Kauf eines kompletten Systems häufig günstiger.

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